Human-Computer Interaction

SEMBA - SEmantic Media BAckend


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Hintergrund

Präsentationen sind ein zentraler Bestandteil vieler Lebens- und Arbeitsabläufe. Der heutige State-of-the-Art verfügbarer Präsentationssysteme erlaubt es, eine Vielzahl verschiedener Medien einzubinden und in einer vorher festzulegenden Reihenfolge einer Zuhörerschaft zu präsentieren. Das Erscheinungsbild der einzelnen Bausteine wie Bilder, Videos, Texte oder auch Übergänge lassen sich in hohem Maße anpassen. Den Präsentierenden werden spezifische Sichten der Präsentationen angeboten, welche in der Regel Informationen über die verstrichene Zeit, Notizen zu aktuellen Folien sowie eine Vorschau der nächsten Folie enthalten.

Bisherige Präsentationssysteme haben ebenfalls gravierende Nachteile, zu diesen zählen:

  1. Festgelegte rudimentäre Navigation während der Präsentation (next, prev, overview).
  2. Keine interaktive Anpassung an den Wissensstand der Zuhörerschaft.
  3. Festgelegte Zielausgabe als face-to-face Präsentation.
  4. Fehlende Verwaltung und Organisation der Inhalte.
  5. Anwendungsspezifische Formate.

Die Nachteile sind insbesondere in Lehrkontexten relevant. So ist die Erstellung von Inhalten extrem zeitaufwändig. Zusätzlich sind die Inhalte stark strukturiert und auch untereinander verknüpft. Unterschiedliche Wissensbestände sind in unterschiedlichen Kontexten relevant und müssen dort präsentiert werden. Dabei müssen Inhalte vom Niveau angepasst und nahtlos in den jeweiligen Kontext abgebildet werden. Bei großen Datenbeständen ist darüber hinaus der Zugriff auf die Daten problematisch. Eine einfache hierarchische Sortierung (etwa in einem Filesystem) ist unzureichend.

Aufgabenstellung

Das Ziel der Arbeit ist insbesondere die Verbesserung der Nachteile 3.-5. aus obiger Liste: Entwicklung eines flexibles Verwaltungssystems auf Basis semantisch annotierter multimedialer Inhalte. Die Inhalte sollen mit beliebigen Tags für verschiedene Bezüge der einzelnen Inhalte versehen werden können. Beispiele solcher Tags sind z.Bsp. konkretisiert, beschreibung-von, definition-von, beispiel-fuer, video und sind Bestandteil einer zugrunde liegenden Ontologie. Als Orientierung soll eine bereits verfügbare Ontologie dienen: LOM (Learning Object Metamodell).

Voraussetzungen

Kenntnisse in Usability und der Oberflächengestaltung, grundlegende Programmiererfahrung. Vorzugsweise Kenntnisse in der Wissensmodellierung und der Verarbeitung von Markupdateien, RDF oder OWL oder die Bereitschaft zur Einarbeitung.

Ansprechpartner


Contact Persons at the University Würzburg

Marc Erich Latoschik
Mensch-Computer-Interaktion, Universität Würzburg
marc.latoschik@uni-wuerzburg.de

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