KeyPoint - Ein flexibles Präsentationsfrontend
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Hintergrund
Präsentationen sind ein zentraler Bestandteil vieler Lebens- und Arbeitsabläufe. Der heutige State-of-the-Art verfügbarer Präsentationssysteme erlaubt es, eine Vielzahl verschiedener Medien einzubinden und in einer vorher festzulegenden Reihenfolge einer Zuhörerschaft zu präsentieren. Das Erscheinungsbild der einzelnen Bausteine wie Bilder, Videos, Texte oder auch Übergänge lassen sich in hohem Maße anpassen. Den Präsentierenden werden spezifische Sichten der Präsentationen angeboten, welche in der Regel Informationen über die verstrichene Zeit, Notizen zu aktuellen Folien sowie eine Vorschau der nächsten Folie enthalten.
Bisherige Präsentationssysteme haben ebenfalls gravierende Nachteile, zu diesen zählen:
- Festgelegte rudimentäre Navigation während der Präsentation (next, prev, overview).
- Keine interaktive Anpassung an den Wissensstand der Zuhörerschaft.
- Festgelegte Zielausgabe als face-to-face Präsentation.
- Fehlende Verwaltung und Organisation der Inhalte.
- Anwendungsspezifische Formate.
Die Nachteile sind insbesondere in Lehrkontexten relevant. Aus didaktischen Gründen ist es etwa sehr häufig erforderlich, zwischen verschiedenen Wissensbeständen interaktiv zu navigieren, sei es, um auf Nachfragen zu reagieren, sei es, um Lehrinhalte zentral zu organisieren und daraufhin verschiedenen Zielgruppen mit unterschiedlichem Vorwissen und Niveau abzusprechen.
Aufgabenstellung
Das Ziel der Arbeit ist insbesondere die Verbesserung der Nachteile 1.-3. aus obiger Liste: Entwicklung eines flexibles Präsentationsfrontends auf Basis von Raummetaphern für semantisch annotierte multimediale Inhalte. Die Inhalte werden in einer parallelen Arbeit semantisch annotiert und mit logischen Tags für verschiedene Bezüge der einzelnen Inhalte versehen. Beispiele solcher Tags sind z.Bsp. konkretisiert, beschreibung-von, definition-von, beispiel-fuer, video, etc. Diese semantischen Tags werden im Frontend auf räumliche Tags wie rechts, links, oben, unten abgebildet, welche daraufhin als flexible Navigationsrichtungen interaktiv, etwa gestenbasiert, von Präsentierenden ausgewählt werden können.
Voraussetzungen
Kenntnisse in Usability und der Oberflächengestaltung, grundlegende Programmiererfahrung. Vorzugsweise Kenntnisse in der Verarbeitung von Markupdateien oder HTML 5 oder die Bereitschaft zur Einarbeitung.
Ansprechpartner
- Prof. Marc Erich Latoschik, MCI, Universität Würzburg, marc.latoschik@uni-wuerzburg.de
Contact Persons at the University Würzburg
Marc Erich LatoschikMensch-Computer-Interaktion, Universität Würzburg
marc.latoschik@uni-wuerzburg.de