Human-Computer Interaction

Research group HistStadt4D

19 Sep 2016

Forschung auf Bildrepositorien

Gut 1,8 Millionen Fotografien, Gemälde, Grafiken, Karten und Architekturzeichnungen lagern in den Beständen der Deutschen Fotothek und stehen in digitalisierter Form Interessenten weltweit zur Verfügung. Viele davon zeigen Stadtansichten und Gebäude von Dresden - beginnend um 1850 bis heute. Mit diesem Fundus beschäftigen sich Wissenschaftler aus Würzburg und Dresden, um Bilder räumlich und zu zeitlich zu verorten und für andere Interessenten nutzbar zu machen.

Ein Ziel kulturhistorischer Forschung ist es, relevante und aussagekräftige Quellen zu finden, zu identifizieren, zu untersuchen, zu kontextualisieren und zu vergleichen, sowie die darin beschriebenen historischen Objekte vorstellbar zu machen. Bild- und Planquellen liefern bei der Untersuchung bau- und stadtgeschichtlicher Fragestellungen den primären Zugang zur Gestalt des historischen Objektes und zur Identifikation von Uniform- und Singularitäten in Architektur und Stadtbild.

Spatiale Verortung von Fotographien und ortsbezogener Zugriff

Im Rahmen der Nachwuchsforschergruppe sollen photogrammetrische Methoden zur Bildanalyse, insbesondere für die Verortung historischer Fotographien, entwickelt und für die Verwendung auf existierenden Medienrepositorien verfügbar gemacht werden. Die Zugänglichkeit der verwendeten Repositorien wird, zielgerichtet im Hinblick auf die zugrundeliegenden Forschungsfragen und entwickelten Unterstützungsbedarfe, vor Ort durch Methoden der Augmented Reality ermöglicht.

Projekt

Das Projekt ist eine Forschungskollaboration zwischen der TU Dresden und der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Die Hauptphase der Nachwuchsforschergruppe startete am 01.08.2016 und wird bis zum 31.07.2020 mit insgesamt ca. 2 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Fragen und Kontakt

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